Frontier Markets


Von 1998 -2010 fokussierte ich mich primär auf Frontier Markets. Eine ausführliche Beschreibung findet Du in diesem PDF zur Ostinvestor Strategie 1999-2010

Das PDF ist nun wirklich alt. Aber immer noch aktuell wenn Du daran interessiert bist zu erfahren, wie man als Privatanleger erfolgreich investiert. Einfaches Copy-Paste wird natürlich nicht funktionieren – die darin genannten Märkte sind inzwischen alle von den damals skeptischen Bedenkenträgern erkannt worden. Sie bieten nicht mehr dasselbe Potential.

So lernte ich, wirklich eigene Entscheidungen zu treffen:

Aktien aus Estland bildeten mein Depotschwergewicht von 1999 bis 2003. Zu dieser Zeit war ich bereits ausschließlich Trader & Investor – mit Frau und 2 Kleinkindern, wohnhaft in einem gemieteten Reihenhaus auf dem platten Land. Ich musste zwingend Erfolg haben und ordentlich Rendite erwirtschaften, um unseren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Genau deshalb war ich fast zu 100% nur am estländischen Aktienmarkt engagiert.
Warum?
Der gesamte baltische Aktienmarkt wurde durch die Rubel- und Russlandkrise 1998 mit in die Tiefe gerissen. Estland als Land generell, und viele börsennotierte Unternehmen kamen jedoch relativ schnell wieder auf die Füße – während der große Nachbar Russland sich noch immer massiven Problemen ausgesetzt sah.
Ich setzte schwerpunktmäßig auf die Baubranche und die beiden führenden Banken.
Da in der Anlegermeinung der gesamte baltische Markt mit Russland quasi in Sippenhaft genommen wurde, gingen die äußerst positiven Meldungen jedoch zunächst im Markt unter. Trotz Gewinnsteigerungen von über 50% per anno und wieder soliden Bilanzkennziffern waren die Aktien extrem günstig bewertet.

Erst später setzte sich die fundamental günstige Bewertung am Markt durch. Ausländische Vermögensverwalter wurden ebenso aufmerksam wie die Fachpresse und Fondsmanager. Alle erkannten plötzlich, was eigentlich seit Jahren bekannt war: Dass dieses Land bald der EU beitreten würde, es kein „Russland-Risiko“ beinhaltet obwohl der Markt ähnlich tief bewertet war. Der Aktienmarkt geriet ins Laufen.


Binnen nur 4 Jahren stieg der gesamte Börsen-Index TALSE um 600%. Da ich aber meine Depotwerte sorgsam ausgewählt hatte, konnte dieses um ein Vielfaches davon zulegen. Ich zog weiter an die Börse Bulgarien – aus Gründen, die im PDF geschildert werden. Der dortige Gesamtmarkt legte noch rasanter zu:

Und wieder konnte mein Depot dank kluger Auswahl der Einzelwerte diese Performance um ein Vielfaches übertreffen. Und so ging es weiter. Nicht immer ohne Rückschläge – die gehören dazu. Dazu später mehr.

Technische & Sentiment Analyse

Mit dem Platzen der Subprime-Bubble änderten sich die Rahmenbedingungen:  Das Risk-Return-Profil passte für die Frontier Markets Strategie nicht mehr. Ich tat, was jeder erfolgreiche gute Trader & Investor macht:

Ändern sich die Fakten, dann ändere die Strategie!

Seit 2010 trade & investiere ich primär basierend auf Chart- und vor allem Sentiment Analyse. Ich bin heute froh, nicht mehr permanent durch die Weltgeschichte in exotische Regionen reisen zu müssen, um Informationen vor Ort zu ergattern. Dank des Internets mit seinen unzähligen Meinungsseiten, Diskussionsforen etc. ist es heute bequem vom eigenen Schreibtisch aus möglich, sich ein Bild über die Meinung der Marktteilnehmer inkl. der Finanz-„Experten“ zu machen. Um dann selbst zu denken und eigene Entscheidungen zu treffen. Ich reise zwar nach wie vor gerne – aber nur weil ich es möchte.

Ab 2012 habe ich auch darauf verzichtet, meine Investments öffentlich zu publizieren. Das vermeide ich auch weiterhin, aber ich möchte Dir mit dieser Website eine Anleitung zum Selbst Denken geben.

Stefan Laxhuber


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